Die Nachbarn streiten
dabei strahlt doch die Venus
unter sich den Mond
magisch verbunden
Nicht wir hier unten
Author: T.R.
Kühle Frühe
Heller Halbmond schmilzt
in gelben Gräsern warten
stille Zikaden
grüne Schatten greifen
nach ihren steifen Beinen
Wunschmond
Ein Stückchen Mond fehlt
über die Bäume verstreut
Millionen Blüten
schenk’ mit ein Gedicht, Mondlicht
das Wundern zu beschreiben
Referenzpunkt
Nicht die Wände hoch
gehen, den Mond zu sehen
bewegt, wie er steht
unberührt vom Geschehen
ungerührt
Schlaftrunk
Wenn die Nacht mich weckt
hält der Mond einen Schimmer
Schummerlicht bereit
Milchig wie es scheint
denk ich mir warmen Honig
und schlummere ein
Hinter’m Dachfirst
Am Fester stehend
auf Zehenspitzen spähend
einen Zipfel Mond
an diesen festgeklammert
hängt ein Hoffnungsschimmer
Im Verzug
Schau’ mal nach oben
ein Urteil scheint zu fallen
senke nicht den Blick!
Mond steht über’m Amtsgericht
letzte Mahnung zum Gedicht
Kadenz
Zwischen vier Wänden
silbrig klirrende Silben
draußen Silbermond
Die Sinne
Den Mond zu sehen
zeitgleich den Regen hören
nichts scheint unmöglich
Denn als der Mond kam
und die Vögel noch sangen
hörte ich sie nicht
Glanzzeit
Nur für kurze Zeit
ich kam spät, er war schon da
seltener Besuch
Meine Dielen wischt
während ich ihn betrachte
er mit seinem Licht
Ein letzter Schimmer
Mond scheint nicht für mich allein
verlässt mein Zimmer